Die Unternehmen der deutschen Textil- und Modewirtschaft leisten durch ihre wirtschaftliche Tätigkeit einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung der Länder und Regionen, in denen sie tätig sind. Die Unternehmen bekennen sich zu den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft und zu einem freien und fairen Welthandel. Sie sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und treten für eine ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltige Gestaltung und Entwicklung ihrer Lieferketten im In- und Ausland ein.
Um die Unternehmen bei der Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zu unterstützen, haben der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie (textil+mode) und der Handelsverband Deutschland (HDE) gemeinsam den vorliegenden Code of Conduct der deutschen Textil- und Modewirtschaft („Code of Conduct“) herausgegeben.
Der Code of Conduct gibt das gemeinsame Grundverständnis für gesellschaftlich verantwortliches unternehmerisches Handeln in den Branchen der deutschen Textil- und Modewirtschaft wieder. Er dient zugleich als Orientierungsrahmen, an dem die Unternehmen ihre Entscheidungen und Maßnahmen individuell ausrichten können, und berücksichtigt im Besonderen die Belange von kleinen und mittelständischen Unternehmen und deren Herausforderungen in einer zunehmend globalen und vernetzten Wirtschaft.
HDE als Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels und textil+mode als Spitzenorganisation der deutschen Textil- und Modeindustrie empfehlen den Unternehmen der deutschen Textil- und Modewirtschaft, den Code of Conduct als freiwilliges Instrumentarium anzuerkennen und anzuwenden – unabhängig davon, ob sie sich als Hersteller, Handelsunternehmen oder Dienstleister verstehen. Vertragliche Ansprüche und sonstige Rechte zugunsten Dritter sollen durch diese freiwillige Selbstverpflichtung nicht begründet werden.