Zu unseren Kernkompetenzen gehört die Konfektion zertifizierter Schutzbekleidung und unser exzellentes Normen-Know-how. Die maßgeschneiderten Lösungen von HUGO JOSTEN AT WORK für eine Vielzahl von Gefahrensituationen bieten Ihnen Sicherheit. Sicherheit, auf die Sie sich verlassen können!

 

SCHUTZBEKLEIDUNGS-NORMEN & DEFINITIONEN

EN ISO 13688 > Schutzbekleidung (allgemein)

Ersatz für EN 340:2004: Allgemeine Anforderungen an Ergonomie, Unschädlichkeit, Größenbezeichnung, Verträglichkeit und Kennzeichnung von Schutzbekleidung.


EN 470-1 > Schweißerschutzbekleidung*

Piktogramm Flamme*Ersetzt durch EN ISO 11611 – bereits nach EN 470-1 geprüfte Bekleidung ist jedoch weiterhin zulässig.
Schutz für Schweißen und verwandte Verfahren – gegen kleine Spritzer flüssigen Metalls, kurzzeitigen Flammenkontakt und UV-Strahlung.


EN ISO 11611 > Schweißerschutzbekleidung

Piktogramm FlammeSchutz für Schweißen und verwandte Verfahren – gegen kleine Spritzer flüssigen Metalls, kurzzeitigen Flammenkontakt und UV-Strahlung, sowie in begrenztem Maße elektrische Isolation gegenüber unter Gleichspannung stehenden elektrischen Leitern (bis ca. 100 V).

 

Klassifizierung:
Klasse 1
Weniger gefährdende Schweißarbeiten, wenige Schweißspritzer (mind. 15 Tropfen), geringe Strahlungswärme.
Klasse 2
Stärker gefährdende Schweißarbeiten, mehr Schweißspritzer (mind. 25 Tropfen), stärkere Strahlungswärme.

Anforderungen für begrenzte Flammenausbreitung:
A1 = Oberflächenentzündung
A2 = Kantenbeflammung


EN 531 > Flammschutzbekleidung*

Piktogramm Flamme*Ersetzt durch EN ISO 11612 – bereits nach EN 531 geprüfte Bekleidung ist jedoch weiterhin zulässig.
Schutz gegen Flammen und Hitze – für hitzeexponierte Industriearbeiter.


EN ISO 11612 > Flammschutzbekleidung

Piktogramm FlammeSchutz gegen Flammen (Code A) und Hitze (Code B bis F – mind. eine davon) – für hitzeexponierte Industriearbeiter.

Verschiedene Kategorien/Codes nach Leistungsstufen (LS 1 = gering bis max. LS 4 = hoch):

  • Code A = Begrenzte Flammenausbreitung (LS 1 - 2)
  • Code B = Schutz vor konvektiver Hitzeleitung/offenem Feuer (LS 1 - 3)
  • Code C = Schutz vor Strahlungshitze (LS 1 – 4)
  • Code D = Schutz vor flüssigen Aluminium-Spritzern (LS 1 – 3)
  • Code E = Schutz vor flüssigen Eisen-Spritzern (LS 1 – 3)
  • Code F = Schutz vor Kontakthitze (LS 1 – 3)

EN 533 > Flammschutzbekleidung (kurzzeitiger Kontakt)*

Piktogramm Flamme* Ersetzt durch EN ISO 14116 – bereits nach EN 533 geprüfte Bekleidung ist jedoch weiterhin zulässig.
Schutz gegen gelegentlichen, kurzzeitigen Kontakt mit limitierten Flammen (Anforderungen geringer als bei EN 531).


EN ISO 14116 > Flammschutzbekleidung (kurzzeitiger Kontakt)

Piktogramm FlammeSchutz gegen gelegentlichen, kurzzeitigen Kontakt mit limitierten Flammen (Anforderungen geringer als bei EN ISO 11612).

 


IEC 61482-Serie > Schutzkleidung gegen die thermischen Gefahren eines Lichtbogens (PSAgS)

Schutz gegen die thermischen Gefahren eines elektrischen Störlichtbogens – Bekleidung entflammt und  schmilzt nicht (jedoch kein Schutz gegen Körperdurchströmung). Schutzfunktion nur beim Tragen eines kompletten Anzugs.

Klassifizierung:
Klasse 1 = Schutz bis 168 kJ Lichtbogenenergie (Prüfstrom 4kA)
Klasse 2 = Schutz bis 320 kJ Lichtbogenenergie (Prüfstrom 7kA)

iec 61482Anforderung an die Bekleidung:
> IEC 61482-2
in Verbindung mit Prüfverfahren nach IEC 61482-1-2 definiert die Norm Anforderungen an eine sichere PSAgS (Design und Materialien)

Prüfung des Materials und der Kleidung:
> EN 61482-1-2
Bestimmung der Lichtbogen-Schutzklasse des Materials und der Kleidung unter Verwendung eines gerichteten Prüflichtbogens (Box-Test)

Neuzertifizierungen dieser Schutzbekleidung erfolgen nach der IEC 61482-2 in Verbindung mit der EN 61482-1-2 und werden mit dem oben dargestellten Piktogramm „Doppeldreieick“ dargestellt.

Piktogramm FlammeVor in Kraft treten der IEC 61482-2 erfolgte die Prüfung/Zertifizierung nach EN 61482-1-2. Diese zertifizierte Bekleidung ist weiterhin zulässig und mit dem Piktogramm „Flamme“ gekennzeichnet.

 


EN 1149 > Elektrostatisch ableitfähige Schutzkleidung (Antistatik)

en 1149Schutz gegen elektrostatische Aufladung und  durch Entladung entstehende Funken, die einen  Brand oder eine Explosion verursachen können  (in explosionsgefährdeten Bereichen).
Die Norm ist gegliedert in: Leistungsanforderungen an die Bekleidung (EN 1149-5) in Verbindung mit Anforderungen an das Material (Prüfverfahren nach EN 1149-1 oder EN 1149-3):


Leistungsanforderungen an die Bekleidung:

> EN 1149-5
Voraussetzung ist die Erfüllung der Norm EN 531 bzw. EN ISO 11612. Die Bekleidung ist Teil eines vollständig geerdeten Systems (u. a. in Kombination mit leitfähigem Schuhwerk auf ableitfähigen, geerdetem Boden).

Anforderungen an das Material – mögliche Prüfverfahren:
> EN 1149-1
Messung des Oberflächenwiderstandes (< 5 x 1010Ω).
> EN 1149-3
Messung der Ableitung elektrostatischer Ladung von der Oberfläche des Materials.


EN 61340-5-1 > ESD-Schutzbekleidung

esdSchutz von elektronischen Bauelementen gegen elektrostatische Phänomene. Zur Verarbeitung  von elektrostatisch gefährdeten Bauteilen in einer ESD-Schutzzone. ESD-Schutzbekleidung ist nur schwach aufladbar und leitet die elektr. Ladungen gezielt ab (Punkt-zu-Punkt-Widerstand von weniger als 1 x 1012 Ω, Ladungsabbau = 10% des Anfangspotentials weniger als 2 Sekunden).

ESD = ElectroStatic Discharge / Elektrostatische Entladung
EPA = Electrostatic Protected Area / ESD-Schutzzone (Ein System aus elektrisch leitfähigen Oberflächen, Bekleidung, Schuhen, Bodenbelägen etc.)


EN 13034 Typ 6 > Chemikalienschutzbekleidung

en 13034Schutz gegen flüssige Chemikalien mit eingeschränkter Schutzleistung (z.B. gegen die Einwirkung von flüssigen Aerosolen).
Typ 6 = niedrigster Schutztyp – begrenzt spritzdicht. Spezielle Chemikalien müssen vorab getestet werden. Eine Nachimprägnierung ist bei nicht mehr ausreichender Schutzwirkung notwendig, ggf. nach jeder Wäsche.


 EN 343 > Wetterschutzbekleidung

en 343Schutz gegen den Einfluss von Niederschlag, Nebel und Bodenfeuchtigkeit – unterteilt in 3 Klassen je nach Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität (Klasse 1 = gering bis Klasse 3 = hoch).

 


EN 381-5 Klasse 1 > Forstschutzbekleidung

en 381Schutz vor Beinverletzungen in Folge von Schnitten mit handgeführten Kettensägen.
Klassifizierung nach Kettengeschwindigkeiten – Klasse 1 = 20 m/s.


EN 471 > Warnschutzbekleidung*

en 471* Ersetzt durch EN ISO 20471 – bereits nach EN 471 geprüfte Bekleidung ist jedoch weiterhin zulässig.
Signalisiert die Anwesenheit des Trägers – Tagsichtbarkeit durch fluoriszierendes Hintergrundmaterial, Nachtsichtbarkeit durch Reflexmaterial. Unterteilt in 3 Klassen je nach Menge an Hintergrund-/Reflexmaterial (Klasse 1 = gering bis Klasse 3 = hoch).


EN ISO 20471 > Warnschutz

en 20471Hochsichtbare Warnkleidung: Signalisiert de Anwesenheit des Trägers - Tagsichtbarkeit durch fluoriszierendes Hintergrundmaterial, Nachtsichbarkeit durch Reflexmaterial. Unterteilt in 3 Klassen je nach Menge an Hintergrund-/Reflexmaterial (Klasse 1 = gering bis Klasse 3 = hoch).


EN 510 > Maschinenschutzbekleidung

en 510Schutz vor dem Risiko des Verfangens oder Einziehens durch bewegliche Teile (Arbeit an oder in der Nähe von Maschinen/Geräten mit gefährlichen Bewegungen). Besondere Merkmale: Keine Außentaschen (Jacken), keine genähten Falten, verdeckte Verschlüsse, allgemein eng anliegend.


Flammentin

Flamm- und glimmfeste Ausrüstung, die nicht waschbeständig ist. Nach jeder Wäsche oder Reinigung muss deshalb die Flammfest-Ausrüstung erneuert werden!


Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Unterteilt in 3 Risiko-Kategorien:

  • Kategorie  1 – Gegen geringes Risiko (z. B. Wetterschutz). Keine Zertifizierung, kein EG-Qualitätssicherungssystem.
  • Kategorie  2 – Gegen mittleres Risiko (z. B. leichter Hitzeschutz). Zertifizierung durch eine externe Stelle, kein EG-Qualitätssicherungssystem.
  • Kategorie  3 – Gegen hohes Risiko oder tödliche Gefahren (z. B. Multifunktionsbekleidung). Zertifizierung durch eine externe Stelle, unterliegt einem EG-Qualitätssicherungssystem.

CE-Kennzeichnung

ceKennzeichnung von PSA gemäß EU-Richtlinie 89/686/EWG.